Assemblea dei delegati 2004

Der SSB bekommt eine Geschäftsstelle – Mitgliederbeitrag steigt um 13 Franken

ma - Der Schweizerische Schachbund bekommt ab Mitte nächsten Jahres eine eigene Geschäftsstelle. Das beschloss die SSB-Delegiertenversammlung in Bern nach einer Marathondebatte mit grosser Mehrheit.

Finanziert werden die auf jährlich 70'000 Franken veranschlagten Kosten für die Geschäftsstelle, deren Standort noch ebenso offen ist wie der erste Geschäftsführer, grösstenteils mittels einer Erhöhung des Mitgliederbeitrags um acht Franken.

Ein Antrag des Zentralvorstandes, statt des Mitgliederbeitrags die Führungslisten-Wertungsgebühr pro gespielte Partie von einem auf zwei Franken zu erhöhen und so die aktiveren Spieler im Sinne einer De-facto-Lizenz stärker zu belasten, war zuvor knapp abgelehnt worden. Hingegen sagten die Delegierten deutlich ja zu einer zusätzlichen Beitragserhöhung um fünf Franken zur Bereinigung des strukturellen Verbandsdefizits. Die Verbandsabgabe für ein Aktivmitglied steigt damit um insgesamt 13 Franken von bisher 55 auf neu 68 Franken. Das entspricht einer Zunahme um 24 Prozent.

Die restlichen DV-Geschäfte standen klar im Schatten der Geschäftsstelle. Ohne Gegenstimme abgeschafft wurden die Wiederholungsspiele bei Aufstiegsspielen und Stichkämpfen in der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft (SMM). Ab 2005 finden bei einem Unentschieden auch nach Brettpunkten gleich anschliessend 15-Minuten-Kurzpartien an allen Brettern statt.


Il segretariato centrale, Martin Forster