Interview

Interview mit Anton Brugger: «Wir Schachsenioren wollen einfach nur Schach spielen»

Zwei Turniere konnten die Schweizer Schach Senioren nach der zwischenzeitlichen Corona-Lockerung durchführen. Doch nun sind wieder Online-Events angesagt. Im Gespräch mit der «SSZ» sagt SSS-Präsident Anton Brugger, wie die Pläne für 2021 aussehen.

«SSZ»: Nachdem der landesweite Lockdown aufgehoben worden war und sich die Situation zwischenzeitlich markant gebessert hatte, konnten Sie die beiden Seniorenturniere in Pontresina und Gstaad durchführen. Das für November geplante letzte Turnier dieses Jahr in Ascona mussten Sie wegen der verschärften Pandemiemassnahmen des Bundesrats Ende Oktober jedoch absagen. Wie ist Ihre aktuelle Gefühlslage als Präsident der Schweizer Schach Senioren?

Anton Brugger: Persönlich fühle ich mich derzeit in einer sehr gemischten Gefühlslage. Leider mussten wir vor Kurzem auf Grund von Covid-19 von unserem Mitglied Peter Brönnimann Abschied nehmen. Das stimmt traurig. Die harte Realität hat uns eingeholt. Schach ist plötzlich nur noch eine kleine Nebensache. Andererseits macht die Zusammenarbeit in unserem Vorstand sehr grosse Freude. Das ganze Hin und Her mit Turniereinladungen und Absagen und die Verhandlungen mit den Hotels wären allein kaum zu bewältigen. Die entsprechenden Entscheide wurden jeweils demokratisch und in einer ausserordentlich freundschaftliche Atmosphäre getroffen. Mit Jürg Morf haben wir glücklicherweise eine Person im Vorstand, die sich sehr stark mit der Corona-Situation beschäftigt hat. Sein Schutzkonzept hat sich in Pontresina und Gstaad bestens bewährt. Glücklicherweise konnten beide Turniere ohne Zwischenfälle durchgeführt werden.

Die Schweizer Schach Senioren haben im Juni (22 Teilnehmer) und im Juli (15 Teilnehmer) zwei neunrundige Online-Turniere mit langer Bedenkzeit organisiert, die beide von FM Matthias Rüfenacht gewonnen wurden. Ein drittes Turnier mit 38 Teilnehmern läuft, während wir dieses Interview führen. Welche Erfahrungen haben Sie mit diesen Turnieren gemacht? 

In allen Turnieren herrschte eine sehr gute Spieldisziplin. Ich bin überzeugt, dass keine Hilfsmittel verwendet worden sind. Wir Schachsenioren wollen einfach nur Schach spielen. Natürlich zählt das Resultat, aber dieses soll fair erzielt werden. Mit Matthias Rüfenacht hat ja auch der jeweilige Favorit gewonnen. 

Lesen Sie das komplette Interview mit Anton Brugger in «SSZ» 6/20!

 

Anton Brugger: «Unser Schutzkonzept hat sich in Pontresina und Gstaad bestens bewährt.»