Assemblée des délégues 2010

Nach dem Rekorddefizit vom Vorjahr präsentierte der Schweizerische Schachbund (SSB) an seiner Delegiertenversammlung in Bern eine erfreuliche Jahresrechnung 2009.

Diese schloss – dank Sparanstrengungen auf verschiedenen Ebenen – statt mit einem budgetierten Defizit von 25‘400 Franken mit einem Überschuss von 11‘758 Franken ab. «Wir haben», so SSB-Zentralpräsident Kurt Gretener (Hünenberg See), «die Finanzen dank einer Optimierung der Kontrollmechanismen innerhalb unseres Verbandes wieder ins Lot gebracht.»

Während die Jahresrechnung 2009 einstimmig verabschiedet wurde, gab es beim Budget 2011, das ein Defizit von 16‘950 Franken vorsieht, vereinzelte Gegenstimmen. Zu Diskussionen führte insbesondere die Erhöhung der Einsätze für die Schweizerische Mannschaftsmeisterschaft (SMM) um durchschnittlich 26 Prozent und für die Schweizerische Gruppenmeisterschaft (SGM) um durchschnittlich 87 Prozent. Ein Antrag, die Erhöhung zu halbieren, wurde jedoch klar abgelehnt.

Abgelehnt wurden auch zwei Sektionsbegehren betreffend SMM/SGM. Schaffhausen/Munot hatte beantragt, dass eine 4.-Liga-Mannschaft in der SMM nur noch fünf statt sechs Spieler und ein 3.-Regionalliga-Team in der SGM fünf statt vier Spieler umfassen soll. Und Wollishofen hatte verlangt, dass auf den 20er-Mannschaftslisten, die Anfang Saison abgegeben werden müssen, zusätzlich auch Spieler mit weniger als 2150 ELO (Nationalliga A/1. Bundesliga) bzw. 2030 ELO (Nationalliga B/2. Bundesliga) eingesetzt werden können.

Erstmals verlieh der SSB Anerkennungspreise für besonders gelungene Breitenschach-Aktivitäten. Diese gingen im Bereich Aktive an den Schachklub Gonzen für eine mehrtägige Veranstaltung in einem Einkaufszentrum, im Bereich Schüler an die Kantonale Mittelschule Uri für ein interdisziplinäres Schachprojekt und im Bereich Senioren an die Schweizer Schach Senioren für deren überzeugende Homepage.


Le Secrétaire permanent, André Lombard