Delegiertenversammlung 2011

An der Delegiertenversammlung des Schweizerischen Schachbundes (SSB) in Bern wurde Adrian Siegel (Zug) zum neuen Zentralpräsidenten gewählt.

Der 47-jährige Neurologe, der bisher im Zentralvorstand für das Ressort Kader verantwortlich zeichnete und einziger Kandidat für das Präsidentenamt war, folgt auf Kurt Gretener (Hünenberg See). Dieser verzichtete nach vierjähriger Präsidialzeit auf eine weitere Amtsperiode und wurde für seine zehnjährige ZV-Tätigkeit zum SSB-Ehrenmitglied ernannt.

Neben Kurt Gretener traten mit Matthias Gallus (Biel/Kommission Turniere) und Simon Bohnenblust (Biel/Information und Kommunikation) zwei weitere Zentralvorstands-Mitglieder zurück. Neu in den ZV gewählt wurden Catherine Thürig (Olten/Information und Kommunikation), Bernhard F. Schärer (Wetzikon/Kommission Turniere) und Pierre Meylan (Pully/Nachwuchs). Die drei bisherigen ZV-Mitglieder Walter Bichsel (Uster/Vizepräsident und Ressort Kader), René Kesselring (Cheyres/Administration und Finanzen) und Alexander Schiendorfer (Biberist/Breitenschach) wurden in ihrem Amt bestätigt.

Zu keiner einzigen Wortmeldung gaben die gesunden Finanzen Anlass. Die Jahresrechnung 2010 schloss statt des budgetierten Defizits von 9550 Franken mit einem Einnahmenüberschuss von 5102 Franken ab. Das Budget 2012 sieht einen Verlust von 15'200 Franken vor.

Klar angenommen wurden bei nur vereinzelten Gegenstimmen drei Anträge des Zentralvorstandes betreffend Präzisierungen des Ausländer-Status' in der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft (SMM). Die SG Winterthur zog nach kurzer Diskussion einen Antrag zurück, der vorsah, dass die Grenzgänger-Zone von 20 auf 50 Kilometer erweitert werden solle, Grenzgänger hingegen nur noch für Klubs innerhalb dieser Distanz spielberechtigt sein sollen. Mitentscheidend für den Rückzug des Antrags war die Zusage des Zentralvorstands, die Ausländerbestimmungen im SMM-Reglement einer grundsätzlichen Überprüfung zu unterziehen.


Der Geschäftsführer, André Lombard