om - Alexander Schiendorfer hat mit seinem Engagement für den Schachsport etliche Meilensteine gesetzt. Allerdings nicht alleine, konnte der bekennende Fan des FC St. Gallen doch immer auf die Unterstützung und den Ansporn von Frauen wie Männern zählen, die die Ketten des Altbackenen zu sprengen wissen.
Wie sind Sie zum Schachspiel gekommen, und welche Rolle spielt Schach in Ihrem Leben?
Ein Freund brachte mir die Regeln bei, ein Lehrer verknurrte mich, einen Vortrag darüber zu halten. Dann kam ein selbstgefertigtes Schachbrett hinzu, und bald darauf landete ich im Klub. Ich habe dank dem Schach neue Freunde und interessante Menschen kennengelernt. Allen voran Kurt Späti. Ich freue mich auf das nächste Herrgöttli, das wir zusammen kippen.
Mit dem Webshop www.spielezar.ch erwirtschaftet unsere Familie ihr Haupteinkommen. Der Shop basiert auf den Standbeinen Gesellschaftsspiele, Puzzle und Schach. Diese Splittung trifft es. Schach ist wichtig, letztlich aber nur ein Teil. Ich spiele gerne, schaue gerne zu, plaudere gerne darüber. Wichtiger sind mir aber die Menschen, die ich dabei kennenlerne. Plakativ ausgedrückt: Würde man Schach heute verbieten, würde ich wohl morgen die Fussballschuhe schnüren und an der Seitenlinie die verwaisten Schachkids coachen.
Welche Personen haben Sie privat und in schachlicher Hinsicht am meisten geprägt?
Meine ersten Protegés im SK Kaltbrunn waren Walter Tremp und Georg Scherrer.
En savoir plus... Monatsinterview mit Alexander Schiendorfer – «Einen guten Job hast du gemacht, wenn dich 20 Jahre später auf der Strasse jemand anspricht: ‹Du warst doch mal mein Schachtrainer, war ’ne klasse Zeit›»