Das SEM-Jugendlager ist ein voller Erfolg

von Markus Angst

Der an der SEM in Leukerbad für die Live-Partien zuständige Gregor Haag leitet jeden Morgen ein Theorietraining für die Teilnehmer(innen) des Jugendlagers.

ma - Zum ersten Mal seit 2019 – danach funkte die Corona-Pandemie dazwischen – findet an den Schweizer Einzelmeisterschaften in Leukerbad wieder das vom Schweizerischen Schachbund (SSB) organisierte Jugendlager statt. Mit 52 Jugendlichen und zwei extern wohnenden Teilnehmern ist es ein voller Erfolg.

Das von Roland Burri und Andreas Lienhard geleitete und von der Jugendschachstiftung sowie Leukerbad Tourismus finanziell unterstützte SEM-Lager im ideal gelegenen Touristenheim Bergfreude (nur zehn Gehminuten vom Spiellokal entfernt) bietet ein abwechslungsreiches Programm.

Am Morgen stehen zwischen Frühstück und Mittagessen jeweils auf die verschiedenen Stärkeklassen abgestimmte, von den drei Trainern Bruno Nideröst, Simon Schweizer und IM Guillaume Sermier geleitete Trainingseinheiten auf dem Programm. Dazu leitet auch der an der SEM für die Live-Partien zuständige Gregor Haag ein Theorietraining. Am Nachmittag können die Spieler mit Bruno Nideröst, Simon Schweizer und IM Guillaume Sermier (er widmet sich insbesondere den französischsprachigen Kindern) im Analyseraum des Turnierlokals ihre Partien besprechen.

Dazu gibt es am Abend jeweils ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm mit Simultanvorstellung, Einsetzschachturnier und Strategiespielen. Am Mittwochabend spielen einige der Jugendlager-Teilnehmer(innen) simultan gegen den französischen Grossmeister Christian Bauer. Am Donnerstag geht die ganze Gruppe ins Thermalbad Leukerbad Therme.

Die 54 Kinder im Alter von 7 bis 20 Jahren, von denen ein Dutzend aus der Romandie (so viele wie noch nie) und erstmals einer aus dem Tessin stammen, verteilen sich auf fünf verschiedene Turniere – zwei spielen im Meisterturnier, die restlichen in den vier Hauptturnieren mit Schwerpunkt HT IV.

Für das leibliche Wohl sorgt Roland Burris Schwester Claudia Hodel, unterstützt von zwei Müttern.

A propos Roland Burri: 2023 ist das 25. Jahr, in dem er als Lagerleiter wirkt – entweder im SEM-Jugendlager, im Herbstlager Aargau/Solothurn oder (sechs Mal) im französischen St-Lo. 2024 will der in einem Monat seinen 60. Geburtstag feiernde Aarauer jedoch kürzer treten und nur noch als Unterstützer des neues SEM-Jugendlager-Leiters Silvio Graf wirken. «Danach», so Roland Burri, der seit sieben Jahren auch fechtet und seit 2020 den Fechtclub Aarau präsidiert, «höre ich vielleicht ganz auf und spiele ein, zwei Turniere pro Jahr im Ausland, an die ich Nachwuchsspieler(innen) mitnehmen werde.»

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