Der «Tages-Anzeiger» stellt die Schachspalte ein – neues Online-Format in Planung

von Markus Angst

Die Schachspalte im «Tagesanzeiger» ist tot – doch André Behr will sie im Online-Auftritt des «Tagi» wiederbeleben.

ma - Vier Jahre nach der «Neuen Zürcher Zeitung» (siehe Artikel in der «Schweizerischen Schachzeitung» 7/16) stellt mit dem «Tages-Anzeiger» auch die zweite grosse in Zürich erscheinende Schweizer Tageszeitung ihre traditionelle Schachspalte ein. Sie erschien gestern Samstag zum letzten Mal. Ihr jahrelanger Betreuer André Behr ist jedoch daran, bis kommenden Februar ein Online-Konzept zu erarbeiten.

Bereits vor drei Jahren war die jeweils im Sportteil der Samstagausgabe erschienene «Tagi»-Schachspalte gefährdet. André Behr, der sie während mehr als 30 Jahren betreute, gelang es jedoch, den Sportchef mit einem neuen, innovativen Konzept für das Weiterbestehen zu gewinnen – und brachte mit der Accentus-Stiftung, die sich für das Projekt begeistern liess, auch gleich einen rettenden Sponsor mit ins Spiel (siehe «SSZ» 2/17). Doch jetzt ist angesichts des grossen, durch die Corona-Krise zusätzlich angeheizten Spardrucks bei den Printmedien nach mehr als neunjahrzehntiger Tradition endgültig Schluss.

Allerdings ist André Behr aktuell daran, eine neue Form der Schachspalte für den Online-Auftritt des «Tages-Anzeigers» zu erarbeiten. Diese soll im kommenden Februar erstmals erscheinen. «Neben anderen Facetten des Schachsports wird dabei», so der 67-jährige Berufsjournalist, «auch das Problemschach weiterhin seinen Platz haben. Wer inhaltliche Ideen beisteuern möchte, kann sich jederzeit gerne bei mir melden.»

Kontakt André Behr: abehr@bluewin.ch

Hier finden Sie alle Ausgaben der «Schweizerischen Schachzeitung» seit 2000: http://www.swisschess.ch/ssz-archiv.html

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