ma - Wie der Weltschachverband neulich in einem Newsletter mitteilte, ist es sofort möglich, Hybrid-Turniere – Online-Schachwettkämpfe, bei denen die Spieler an einem von mindestens einem lizenzierten Schiedsrichter überwachten, physischen Ort spielen – für die FIDE-ELO-Liste zu werten. Dafür müssen jedoch einige strenge Kriterien erfüllt sein.

Was bedeutet dies für die Führungsliste des Schweizerischen Schachbundes (SSB)? «Vorläufig noch nichts», sagt der auch für die Führungsliste zuständige SSB-Geschäftsführer Oliver Marti. «Es ist aber unsere Absicht, Hybrid-Turniere von Schweizer Organisatoren, die für die FIDE gewertet werden, inskünftig auch für unsere Führungsliste zu werten.»

Die Führungslistenkommission des SSB prüft deshalb die Umsetzbarkeit für die Schweizer Führungsliste und wird bis Ende Februar ein Konzept für die Wertung von Hybrid-Turnieren entwerfen, das den neuen FIDE-Richtlinien gerecht wird. «Momentan ist eine Wertung für die SSB-Führungsliste von solchen Turnieren noch nicht möglich», unterstreicht Oliver Marti. «Organisatoren, die ihr Hybrid-Turnier für die FIDE-Liste werten wollen, sind selber um die korrekte Anwendung des umfangreichen FIDE-Reglements besorgt. Der SSB wird in dieser Hinsicht frühstens ab Ende Februar Hilfestellungen bieten können.»

Hier finden Sie mehr über die FIDE-Bestimmungen für Hybrid-Turniere (auf Englisch): https://www.fide.com/news/889