Die Pandemie ist vorbei – aber die Swiss Team Battle ist immer noch da!

von Markus Angst

Lars Balzer: «Wir schöpfen das Potenzial des Online-Schachs noch zu wenig aus.»
Lars Balzer: «Wir schöpfen das Potenzial des Online-Schachs noch zu wenig aus.»

ma - Sie war während der Corona-Pandemie das Highlight der Schweizer Schach-Community und für viele ein Trostpflaster, dass sie monatelang nicht mehr ans Brett gehen durften: Die am 16. Juni 2020 von Lars Balzer ins Leben gerufene Swiss Team Battle (STB) lockte zu ihren besten Zeiten jeden zweiten Dienstagabend von 19.30 bis 21 Uhr über 600 Online-Spieler(innen) in fünf verschiedenen Ligen auf die Lichess-Plattform. Das Virus ist zwar nahezu verschwunden, die STB ist jedoch immer noch da – und wird in vier Monaten zum 100. Mal ausgetragen.

Zwar ist die Zahl der Teilnehmer(innen) an der STB mit zunehmender Normalisierung der gesundheitlichen Lage und der damit verbundenen Rückkehr zu Over-the-Board-Partien markant gesunken. Doch noch immer loggen sich zweimal pro Monat rund 180 Spieler(innen) zum im Blitz-Modus ausgetragenen Mannschaftswettkampf auf Lichess ein.

«180 sind definitiv zu viel, um aufzuhören», sagt Lars Balzer, dessen Projekt der Schweizerische Schachbund (SSB) 2021 mit dem 1. Preis im Online-Schach-Wettbewerb ausgezeichnet hat. Einerseits ist der STB-Initiant mit dieser Teilnehmerzahl zwar zufrieden. Andererseits ist er jedoch überzeugt, «dass Online-Schach zu einem wichtigen Bestandteil des Schachspiels geworden ist und es Potenzial für eine höhere Teilnehmerzahl gibt – dieses Potenzial schöpfen wir aber noch zu wenig aus.»

Lars Balzer denkt da zum einen an aktive Schachspieler(innen), welche die Swiss Team Battle entweder noch nicht kennen oder sie nach dem Abklingen der Pandemie aus den Augen verloren haben. Er denkt aber auch an (noch) nicht organisierte Schachspieler(innen), für welche die STB eine ideale Wettkampfmöglichkeit bietet.

Wie beispielsweise eine Pro-Senectute-Mannschaft oder diverse Senior(innen)- und Schüler(innen)-Teams in der ohne Auf- und Absteiger spielenden Gruppe Max1600. Neben dieser Einstiegskategorie gibt es die Liga 1 mit den Top-Ten-Teams und jeweils zwei Absteigern, die Liga 2 mit den nächsten zehn Equipen, zwei Aufsteigern und drei Absteigern sowie die Liga 3 mit allen restlichen Mannschaften und drei Aufsteigern.

Teilnahmeberechtigt sind an der STB alle Vereine des Schweizerischen Schachbundes oder eines regionalen Schweizer Schachverbandes, Schweizer Schulschach- und Trainingsgruppen, Juniorenteams von Schweizer Vereinen, Mannschaften von Firmen und Hochschulen in der Schweiz, Spielgemeinschaften kleinerer Vereine aus der Schweiz und Lichess-Teams mit Hobbyspielern in der Schweiz.

Neue Mannschaften sind jederzeit willkommen. Sie können direkt an einem Spieltag einsteigen. Die nächste Gelegenheit hierzu bietet sich am kommenden Dienstag, 6. Februar. Dreieinhalb Monate später, am Dienstag, 28. Mai, steht dann die 100. Swiss Team Battle auf dem Programm.

Nichtorganisierte Spieler(innen) können sich dem Team STB anschliessen. «Es gibt also keine Hürde, einem Klub oder einer Mannschaft angehören zu müssen – alle können mitmachen», sagt Lars Balzer.

Auf der SSB-Website finden Sie weitere Artikel über die Swiss Team Battle

Wie alles begann

Interview mit Lars Balzer

300er-Grenze geknackt

Hier finden Sie weiterführende Infos zur Swiss Team Battle.

Hier finden Sie die STB-History.

Kontakt: Lars Balzer

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