2. On­line-Olym­pia­de mit elfköpfigem Schweizer Team

von Markus Angst

Grossmeister Sebastian Bogner führt das Schweizer Team bei der 2. Online-Olympiade an.

ma - Nach der Premiere im vergangenen Jahr nimmt die Schweiz auch an der zweiten vom Weltschach­bund FIDE or­ga­ni­sierten, 155 Teams umfassenden und seit dem 13. Au­gust bis am 15. September stattfindenden On­line-Olym­pia­de teil – allerdings mit einer deutlich schwächeren Mannschaft als 2021.

Für das elf­köp­fi­ge Schwei­zer Team wurden GM Sebastian Bogner (Zürich), IM Fabian Bänziger (Pfäffikon/SZ), IM Gabriel Gähwiler (Neftenbach), FM Davide Arcuti (Luzern), FM Noah Fecker (Eggersriet/Junioren-Brett), FM Theo Stijve (Villars-sur-Glâne/Junioren-Brett), Gohar Tamrazyan (Erlinsbach/AG), Gilda Thode (Grafstal), Nathalie Pellicoro (Zollikofen), Olga Kurapova (Walenstadt) und Yongzhe Zhuang (Zürich/Juniorinnen-Brett) selektioniert. Als Mannschaftsleiter amtiert der Schweizer Damen-Nationalcoach IM Milan Novkovic.

Die im letzten Sommer noch dabei gewesenen GM Noël Stu­der, GM Yan­nick Pel­le­tier, GM Nico Georgia­dis, IM Ro­land Löt­scher, WGM Mo­ni­ka Mül­ler-Seps, WGM Gha­zal Ha­ki­mi­fard, WIM Lena Ge­or­ge­s­cu und WIM Ca­mil­le De Se­roux verzichten heuer auf eine Teilnahme. Damit ist keine Spielerin des Schweizer Damen-A-Kaders am Start.

Trotzdem hat sich Milan Novkovic ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: «Wir werden mit Kampfgeist versuchen, ein Wörtchen um den Aufstieg in die Top-Division mitzureden. Für unsere Spieler(innen) ist dies eine gute Gelegenheit, in einem starken internationalen Feld die Kräfte zu messen und daraus die neuen Einsichten und Impulse für die weitere Entwicklung zu gewinnen.»

Die Schwei­zer(innen) spie­len vom 2. bis 4. September wie schon 2020 in der Di­vi­si­on 2. Diese um­fasst 50 Mann­schaf­ten, die auf fünf voll­run­dig ge­spiel­te Pools à zehn Teams un­ter­teilt wird. Die drei Bes­ten pro Pool stei­gen in die 40 Equi­pen (vier Pools à zehn Teams) um­fas­sen­de Top-Di­vi­si­on auf. Diese wird vom 8. bis 10. September ge­spielt, und die drei Bes­ten pro Pool qua­li­fi­zie­ren sich für die vom 13. bis 15. September statt­fin­den­den Play­offs.

Im vergangenen Jahr hatten die Schweizer(innen) als Viertplatzierte ihres Pools in der 2. Division den Aufstieg in die Top Di­vi­si­on nur um einen Platz verpasst. Über­ra­gen­de Spie­le­rin im Schwei­zer Team war damals WIM Lena Ge­or­ge­s­cu. Sie blieb mit fünf Sie­gen und drei Un­ent­schie­den un­ge­schla­gen und holte sa­gen­haf­te 6½ Punk­te aus acht Par­ti­en.

Die Be­denk­zeit be­trägt 15 Mi­nu­ten plus 5 Se­kun­den. Gespielt wird auf der Platt­form chess.com.

Jede Mann­schaft be­steht aus ma­xi­mal zwölf Spieler(inne)n, dar­un­ter min­des­tens zwei Damen, ein(e) U20-Spie­ler(in) und eine U20-Ju­nio­rin. Pro Match kom­men sechs Spie­ler(innen) zum Ein­satz: je zwei Her­ren und Damen sowie je ein Ju­ni­or und eine Ju­nio­rin.

Hier fin­den Sie alle De­tails zur FI­DE-On­line-Olympia­de (auf Englisch).

Ar­ti­kel zur FI­DE-On­line-Olym­pia­de auf der Chess­Ba­se-Web­site

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