SMM: Genf kann am Sonntag aus eigener Kraft Schweizer Meister werden – Luzern lauert auf einen Ausrutscher – St. Gallen erster Absteiger in die NLB

von Markus Angst

Im Hotel «Aquatis» in Lausanne fällt am Sonntag ab 11 Uhr die Entscheidung, wer Schweizer Mannschaftsmeister wird.

ma - Genf geht als alleiniger Leader und mit einem Punkt Vorsprung auf Luzern und Riehen in die Nationalliga-A-Schlussrunde der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft vom Sonntag in Lausanne (11 Uhr im Hotel «Aquatis»). Dort treffen die Genfer noch auf Riehen, während es Luzern mit Réti Zürich zu tun bekommt.

Während Genf in der 8. Runde gegen Titelverteidiger Winterthur einen klaren 5½:2½-Sieg feierte, gab Co-Leader Riehen beim 4:4 gegen Zürich einen Punkt ab. Damit fielen die Basler auf den 3. Platz zurück, weil sie von dem einen Einzelpunkt mehr aufweisenden Luzern überholt wurden. Die Innerschweizer kamen gegen Echallens zu einem 7:1-Kantersieg und wahrten damit ihre Titelchancen.

Allerdings sind sie in der letzten Runde auf einen Ausrutscher von Genf gegen Riehen angewiesen. Gewinnen die Genfer, sind sie Meister. Spielen sie unentschieden oder verlieren gar, hat das je einen Mannschafts- und Einzelpunkt Rückstand aufweisende Luzern im Falle eines Siegs gegen Réti gute Chancen, zum zweiten Mal nach 1991 Schweizer Meister zu werden.

Ebenso spannend wie das Rennen um den Titel wird der Kampf gegen den Abstieg. Mendrisio gewann das Duell zweier punkteloser Teams gegen das ersatzgeschwächte St. Gallen (Noah Fecker und Elias Giesinger spielen an der parallel laufenden Jugend-Weltmeisterschaft in Griechenland) deutlich mit 5½:2½. Damit schlossen die Tessiner zu Echallens auf. Wer das als Absteiger bereits feststehende St. Gallen in die Nationalliga B begleitet, entscheidet sich am Sonntag im direkten Aufeinandertreffen zwischen Echallens und Mendrisio. Die 2½ Einzelpunkte weniger aufweisenden Tessiner müssen gewinnen, um oben zu bleiben.

Entscheidung vom Sonntag live im Internet

Die Entscheidung um den Meistertitel und Abstieg können Sie am Sonntag ab 11 Uhr live im Internet mitverfolgen. Alle 40 Partien der 9. Nationalliga-A-Runde in Lausanne werden auf https://chess24.com/en/watch/live-tournaments/swiss-team-championship-2018/ übertragen.

Nationalliga A, 8. Runde

Winterthur - Genf 2½:5½ (Georgiadis - Kryworuschko ½:½, Harikrishna - Fontaine ½:½, Forster - Sokolow ½:½, Jenni - Petrow 0:1, Gähwiler - Miralles ½:½, Ballmann - Burri ½:½, Kaczmarczyk - Vernay 0:1, Hasenohr - Riff 0:1).

Zürich - Riehen 4:4 (Pelletier - Ragger ½:½, Bauer - Heimann ½:½, Vogt - Renet ½:½, Hug - Breder ½:½, Brunner - Georgiadis ½:½, Mutschnik - Cvitan 0:1, Jon. Rosenthal - Turdyev 1:0, Friedrich - Haag ½:½).

Luzern - Echallens 7:1 (Hübner - Gheorghiu ½:½, Krämer - Sermier 1:0, Studer - Valles 1:0, Kurmann - Botta 1:0, V. Atlas - Bondar 1:0, Lötscher - Buss ½:½, Gloor - Pahud 1:0, Arcuti - Vianin 1:0).

Wollishofen - Réti Zürich 4:4 (Prusikin - Bogner ½:½, Kessler - Stojanovic 1:0, R. Moor - Gallagher ½:½, O. Moor - Maier 0:1, Gähler - Hoffmann 1:0, Hochstrasser - Gantner 0:1, Kradolfer - Schmid ½:½, Fend - Levrand ½:½).

St. Gallen - Mendrisio 2½:5½ (M. Novkovic - Godena ½:½, Potterat - Bellini 0:1, Akermann - Zujew 0:1, J. Novkovic - Patuzzo ½:½, Klings - Sedina ½:½, Salerno - Mantovani ½:½, Schmuki - Salvetti 0:1, Rexhepi - Cacciola ½:½).

Nationalliga-A-Rangliste nach 8 Runden

1. Genf 14 (43½). 2. Luzern 13 (42½). 3. Riehen 13 (41½). 4. Winterthur 11 (39½). 5. Zürich 11 (37). 6. Réti 9 (36½). 7. Wollishofen 5 (27). 8. Echallens 2 (20½). 9. Mendrisio 2 (18). 10. St. Gallen 0 (14/steht als Absteiger fest).

Nationalliga A, Partien der 9. Runde vom Sonntag (11 Uhr, Hotel «Aquatis», Route de Berne 148, Lausanne)

Genf - Riehen

Réti - Luzern

Winterthur - Zürich

Wollishofen - St. Gallen.

Mendrisio - Echallens

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