Übermorgen Samstag virtuelle SSB-Delegiertenversammlung – Wahl eines neuen Zentralpräsidenten und Zentralvorstands

von Markus Angst

Sie kandidieren an der SSB-DV für den Zentralvorstand (von links): André Vögtlin, Andreas Lienhard, Ruedi Farner, Joe Brand, Prabitha Urwyler, René Hirzel, Urs Hirt.

ma - Wegen der Corona-Pandemie findet die Delegiertenversammlung des Schweizerischen Schachbundes (SSB) übermorgen Samstag, 14 Uhr, nicht wie vorgesehen physisch im Haus des Sports in Ittigen, sondern virtuell statt.

Die Delegierten können über die Online-Plattform Zoom an der Versammlung teilnehmen. Es sind jedoch weder mündliche Voten noch Live-Abstimmungen und -Wahlen möglich. Kommentare können in einem Chat abgegeben werden, die Abstimmungen und Wahlen erfolgen schriftlich im Nachgang der Versammlung.

Haupttraktandum der DV ist die Wahl eines neuen Zentralpräsidenten. Der Zentralvorstand portiert André Vögtlin (siehe Interview in der «Schweizerischen Schachzeitung» 2/21) als Nachfolger von Peter A. Wyss (siehe Interview in «SSZ» 3/21), der nach drei zweijährigen Amtsperioden statutengemäss nicht wiedergewählt werden kann.

ZV: sechs Kandidaten und eine Kandidatin

Ausserdem wählen die Delegierten den siebenköpfigen Zentralvorstand neu. Neben Peter A. Wyss treten mit Philippe Zarri (Ressort Turniere) und Jana Ramseier (Ressort Informatik und Kommunikation) zwei weitere ZV-Mitglieder zurück.

Zusätzlich zu den drei Bisherigen Andreas Lienhard (Ressort Spitzensport und voraussichtlich neuer Vizepräsident), Ruedi Farner (Ressort YourSwissChess, Ausbildung und Verbände) und Joe Brand (Ressort Finanzen) stellen sich neu Prabitha Urwyler (vorgesehen für das Ressort Turniere), René Hirzel (vorgesehen für das Ressort Nachwuchs) und Urs Hirt (vorgesehen für das Ressort Informatik und Kommunikation) zur Wahl.

Nachdem sich die beiden «wilden» Kandidaten Peter Hug und Milos Milovanovic – wie an dieser Stelle gemeldet – letzte Woche zurückgezogen haben, sind neben dem «offiziellen» Ticket keine weiteren ZV-Kandidaturen bekannt.

Antrag zur SGM

Zudem haben die Delegierten über einen einzigen Antrag zu entscheiden. Der Schachklub Zimmerberg schlägt vor, die Zahl der Auf- und Absteiger in der Schweizerischen Gruppenmeisterschaft (SGM) derjenigen in der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft (SMM) anzugleichen. Nach geltendem Reglement kommen in der SGM derzeit nur die Gruppensieger ins Aufstiegsspiel, in der SMM jedoch die beiden Gruppenersten. Dafür steigen in der SGM nur die Gruppenletzten ab, in der SMM jedoch die beiden Gruppenletzten.

«Wir finden, die Auf-/Abstiegsmodalitäten sollten in beiden Mannschaftswettbewerben gleich behandelt werden», begründet Hanspeter Giger, Präsident des Schachklubs Zimmerberg, den Antrag Vereins. Der Zentralvorstand und die Kommission Turniere empfehlen den Antrag zur Ablehnung. «Zwar haben wir die beiden Wettbewerbe in den vergangenen Jahren in vielen Punkten einander angeglichen, aber bezüglich Auf-/Abstieg darf es unserer Ansicht nach durchaus einen Unterschied geben», findet Peter A. Wyss.

Die Jahresrechnung 2020 schliesst mit einem Reingewinn von 2114 Franken ab. Das Budget 2022 sieht ein Defizit von 20’700 Franken vor.

Der SSB verschickt die Abstimmungs- und Wahlzettel am 21. Juni. Rücksendungstermin ist der 30. Juni. Am 5. Juli werden sie von der SSB-Disziplinarkommission ausgezählt.

 

Link zur virtuellen SSB-Delegiertenversammlung, 19.6.2021, 14 Uhr

Meeting-ID: 840 0633 8108

Kenncode: 1889

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