Und niemand spielte Schach – der Schachclub Einsiedeln feierte seinen 50. Geburtstag
von Markus Angst (Kommentare: 0)
ma - Der 7. Dezember markierte den Abschluss und Höhepunkt des Jubiläumsjahres 50 Jahre Schachclub Einsiedeln. An einer gehaltvollen Feier erlebte die Festschrift ihre Vernissage.
Rund 40 Personen wohnten im Restaurant «Silo» dem Jubiläumsanlass zum 50. Geburtstag des Schachclubs Einsiedeln bei. Der Dorfverein wurde am 20. Dezember 1974 gegründet – unter anderem von Peter Telser, Xaver Studerus und Zeno Schneider. Diese drei Gründungsmitglieder folgten 50 Jahre später der Einladung «ihres» Klubs. Und so kam es zu einem herzlichen Wiedersehen.
Ebenso herzlich waren die Begrüssungsworte von Präsident Guido Schmid sowie die Laudatio von Christian Grätzer auf Victor Kälin, dem für seine Verdienste um den Verein und insbesondere um das Jubiläumsjahr die Ehrenmitgliedschaft verliehen wurde.
Im Zentrum des Abends stand die Präsentation der von Victor Kälin verfassten Jubiläumsschrift. Dazu lud der Autor seinen Klubkameraden Peter Telser zu einem Interview ein. Wer, wenn nicht Ehrenmitglied und Ehrenpräsident Telser konnte besser über die 50 Jahre Auskunft geben als er. In 50 Jahren verpasste er keine Meisterschaft und war nebenbei praktisch ununterbrochen im Vorstand aktiv. Dafür bekam er die Festschrift Nummer 1.
Als offizieller Vertreter des Bezirksrats Einsiedeln sinnierte Landschreiber Patrick Schönbächler, selbst ehemaliges Aktivmitglied, über das Schachspiel. Er zitierte ein indisches Sprichwort, gemäss dem Schach sei wie «ein See, in dem eine Mücke baden und ein Elefant ertrinken kann.»
Obwohl viel über Schach geredet wurde, rührte am Jubiläumsabend keiner der Aktiven auch nur eine Figur an. Bei munteren Gesprächen, bester Verköstigung und letztlich noch einigen Zigarren verging der Jubiläumsabend im Nu – um damit selbst Teil der Geschichte des Schachclubs Einsiedeln zu werden.
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