Wenn surrealistische Bilder auf reale Schachspielende treffen

von Markus Angst (Kommentare: 0)

Katja Herlach, stv. Direktorin des Kunstmuseums Olten (links), und Claudia Waldner, Leiterin Kunstvermittlung, spielen vor zwei Bildern von Walter Grab eine Schachpartie.

ma - «Walter Grab meets Schachklub Olten»: Unter diesem Motto fand gestern Freitag im Rahmen der Ausstellung des von 1927 bis 1989 lebenden Schweizer Malers im Kunstmuseum Olten ein dreistündiger öffentlicher Kaffeehaus-Schachabend statt.

«Die Surrealistinnen und Surrealisten liebten das Schachspiel – als Motiv, Arbeitsinstrument und gemeinschaftsbildende Tätigkeit, aber auch als symbolischen Raum für die Verhandlung gesellschaftlicher Normen. Auch im Werk von Walter Grab ist das Schachspiel wichtig», sagte Claudia Waldner, Leiterin Kunstvermittlung des Kunstmuseums Olten, in ihrer Begrüssungsansprache.

«In seinen Bildern wird das Spielbrett zum räumlichen Gestaltungselement – einmal als konkretes Spielfeld mit weissen und schwarzen Figuren, andernorts als fliegende Bühne oder verzerrtes Ornament.»

Weil das Kaffeehaus wiederum die Wiege der europäischen Schachklubkultur ist, organisierte das Kunstmuseum Olten gemeinsam mit dem Schachklub Olten einen öffentlichen Spielabend. Mehr als ein gutes Dutzend Vereinsmitglieder folgten der Einladung und spielten nach einer kurzen Museumsführung Schach mit Besuchenden der Ausstellung zahlreiche Partien.

Thomas Schmidt nutzte die Gelegenheit, um den Gästen den Schachklub Olten näher zu bringen. Dabei kam der Vereinspräsident insbesondere auch auf den aktuellen Schachboom zu sprechen, der dem SKO in den vergangenen zwei Jahren zahlreiche Neumitglieder beschert hat.

Die Ausstellung Walter Grab im Kunstmuseum Olten wurde wegen ihres grossen Erfolgs um zwei Monate bis zum 6. April verlängert. Erfahren Sie hier mehr dazu.

 

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