Ding Liren ist neuer Weltmeister

von Markus Angst

Die Entscheidung zwischen Ding Liren (links) und Ian Nepomniaschtschi fiel in Astana erst in der vierten Tie-Break-Partie.

ma - Ding Liren ist als erster Chinese neuer Weltmeister. Der 30-Jährige setzte sich in der kasachischen Hauptstadt Astana im Tie-Break gegen den zwei Jahre älteren Russen Ian Nepomniaschtschi durch.

Nach den 14 Partien mit klassischer Bedenkzeit hatte es 7:7 gestanden. Bei acht Unentschieden entschied Nepomniaschtschi die zweite, fünfte und siebte Partie für sich, während Liren in der vierten, sechsten und zwölften Partie jeweils ausglich. Nach drei Remis in den Rapidpartien mit 25 Minuten Bedenkzeit plus zehn Sekunden pro Zug gewann Ding Liren die vierte Tie-Break-Begegnung mit Schwarz nach 68 Zügen.

Ding Liren folgt auf Magnus Carlsen. Der 32-jährige Norweger hatte nach einem Jahrzehnt auf dem Thron auf eine fünfte Titelverteidigung verzichtet, weil er den aktuellen WM-Final-Modus für veraltet hält. Zuletzt hatte Carlsen 2021 Nepomniaschtschi bezwungen, der nun seine zweite WM-Niederlage einstecken musste.

Zum WM-Modus und einigen weiteren Aspekten des Schachs (Online- und Mitgliederboom) brachte das Schweizer Radio SRF 1 am vergangenen Mittwoch im Rendez-vous am Mittag einen interessanten Beitrag, in dem auch Markus Angst, Mediensprecher des Schweizerischen Schachbundes (SSB) zu Wort kam.

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