ma - Der für die Schweizer Nationalmannschaft spielende deutsche Grossmeister Sebastian Bogner (2555 ELO) bekommt es in der Startrunde des vom 1. bis 26. November im indischen Goa stattfindenden FIDE World Cups mit dem nahezu gleich starken litauischen GM Titas Stremavicius (2531) zu tun.

Der 34-jährige Schweizer Meister von 2018, 2024 und 2025 ist in Goa die Nummer 124, sein sieben Jahre jüngerer Erstrunden-Gegner – dessen grösster Karriereerfolg der Gewinn des Bronzemedaille bei der U18-Jugendeuropameisterschaft 2015 war – die Nummer 133.

Sebastian Bogner kennt Titas Stremavicius nicht. Auch wenn er noch nie gegen ihn gespielt hat, «habe ich doch kürzlich in Estland gegen andere Litauer gespielt, daher ist mir das Umfeld ein wenig vertraut», sagt Bogner.

Er arbeitet im Hinblick auf den FIDE World Cup mit zwei Sekundanten zusammen, die ihn bei der Eröffnungsvorbereitung unterstützen und mit denen er regelmässig im Austausch steht. «Ausserdem habe ich jemanden, der mich allgemein im Training begleitet und unterstützt, was mir sehr hilft, mich bestmöglich vorzubereiten.»

Bogners Minimalziel ist es, die 1. Runde zu überstehen. «Darüber hinaus möchte ich natürlich so weit wie möglich kommen.» Sollte er die erste Hürde schaffen, träfe er in den 1/64-Finals auf den als Nummer 5 gesetzten Amerikaner Wesley So (2756), der in der 1. Runde ein Freilos hat. «Natürlich wäre es eine grosse Ehre und sehr inspirierend, gegen einen Weltklassespieler antreten zu dürfen.»

Am FIDE World Cup in Goa stehen 206 Spieler im Einsatz. Das Turnier wird im K.o.-System ausgetragen. Steht es nach zwei Partien mit klassischer Bedenkzeit 1:1, folgt ein Tie-Break. Topgesetzt sind mit dem amtierenden Weltmeister Dommaraju Gukesh (2752), Arjun Erigaisi (2773) und Rameshbabu Praggnanandhaa (2771) gleich drei Inder.

Gespielt wird jeweils ab 15 Uhr Lokalzeit (12 Uhr Schweizer Zeit).

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In Wikipedia finden Sie Porträts von Sebastian Bogner und seinem Erstrunden-Gegner Titas Stremavicius.