IM Charles Partos gestorben

von Markus Angst

IM Charles Partos (1936–2015).

ma - Im Alter von 78 Jahren verstarb in Basel der Internationale Meister Charles Partos. Der gebürtige Rumäne, der 1977 anlässlich einer Vorrunde der Europa-Mannschaftsmeisterschaft in die Schweiz emigriert war, gehörte in den 80er-Jahren er zu den stärksten Schweizer Spielern.

Er spielte mehrmals für die Nationalmannschaft – so jeweils am vierten Brett an den Olympiaden 1982 in Luzern (6 Punkte aus elf Partien) und 1986 in Dubai (4/9), nachdem er zuvor bereits zweimal für Rumänien an Olympiaden teilgenommen hatte. 1985 nahm er als Vertreter des Gastgeberlandes am Interzonenturnier in Biel teil. 1978 gewann er das Meisterturnier des Bieler Schachfestivals, 1985 die Coupe Suisse.

In der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft (SMM) und in der Schweizerischen Gruppenmeisterschaft (SGM) spielte er während vieler Jahre für diverse Vereine (Martigny, Biel, Reichenstein, Sorab, Birsfelden/Beider Basel/Rössli) in den oberen Ligen. So war er im Jahr 2000 mit 6½ Punkten aus neun Runden erfolgreichster Spieler des damaligen Nationalliga-A-Fünften Reichenstein. Zuletzt stand er in der SMM für den Nationalliga-B-Verein Birsfelden/Beider Basel/Rössli im Einsatz, wo er im vergangenen Jahr 2 Punkte aus vier Partien holte und auch in der laufenden Saison als Nummer 5 dem Mannschaftskader angehörte.

Charles Partos war neben seiner langen Karriere als Spieler ausserdem erfolgreich als Schachlehrer tätig. So war der Chemiker im Kanton Wallis, wo er sich vor seinem beruflich bedingten Wegzug nach Basel zuerst niedergelassen hatte, massgeblich an einem grossen Projekt «Schach in der Schule» beteiligt.

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