Mitropa-Cup in Trencin (Slowakei): beide Schweizer Teams streben wieder einen Medaillenrang an – alle Partien live im Internet

von Markus Angst

WIM Or Shatil spielt am Mitropa-Cup erstmals für die Schweizer Damen-Nationalmannschaft.

ma - Auch beim diesjährigen Mitropa-Cup, der von zehn Nationen bestritten wird und vom 14. bis 22. Mai im slowakischen Trencin über die Bühne geht, ist die Schweiz mit zwei starken Mannschaften vertreten.

Das Herren-Team besteht aus GM Sebastian Bogner (Zürich/2549 ELO), GM Li Min Peng (Adliswil/2489), IM Fabian Bänziger (Pfäffikon SZ/2443), IM Oliver Kurmann (Luzern/2412) und IM Theo Stijve (Villars-sur-Glâne/2332).

Die Damen spielen mit WIM Mariia Manko (Granges-Paccot/2334), WIM Sofiia Hryzlova (Taverne-Torricella/2304), der ihre Nationalmannschafts-Premiere erlebenden Juniorin WIM Or Shatil (St-Légier/2265), WGM Ghazal Hakimifard (Zürich/2200) und WIM Gundula Heinatz (Thun/2099).

Die Schweizer(innen) treffen auf die vier Nachbarländer Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien sowie auf Tschechien, Ungarn, Slowenien und die Slowakei. Die Schweizer spielen zusätzlich noch gegen Slowakei II, die Schweizerinnen gegen Kroatien. Beide Schweizer Teams standen vor Jahresfrist im deutschen Apolda auf dem Podest – die Herren wurden Zweite, die Damen Dritte – und wollen diesen Erfolg in Trencin wiederholen.

IM Milan Novkovic betreut die Schweizerinnen bereits zum sechsten Mal an einem Mitropa-Cup – und erlebt heuer eine Premiere. Denn erstmals sind fünf Spielerinnen aus dem A-Kader mit dabei.

Entsprechend hoch sind die Erwartungen des Damen-Nationalcoachs: «Ich bin zuversichtlich, dass wir wiederum im Kampf um die Medaillenränge mitmischen können. Das mit drei IM antretende Italien ist Favorit, während die traditionellen Co-Favoriten Deutschland und Slowenien diesmal überwiegend Jugendspielerinnen einsetzen.»

Auch das Schweizer Herren-Team wird gemäss Peter Erismann «versuchen, an den letztjährigen Erfolg anzuknüpfen und wiederum eine Medaille mit nach Hause zu bringen. Favoriten sind Italien und die Slowakei, wobei die Abstände zwischen den Mannschaften nicht allzu gross sind.»

Nachdem FM Felix Hindermann auf Ende vergangenen Jahres als Herren-Coach zurückgetreten ist, hat Peter Erismann die Funktion derzeit interimistisch inne und amtiert am Mitropa-Cup als Delegationsleiter.

Die Runden beginnen in Trencin, das sich in der gleichen Zeitzone wie die Schweiz befindet, jeweils um 15 Uhr (Ausnahme Schlussrunde: 10 Uhr). Die Partien werden auf Lichess live im Internet übertragen.

Mehr über den Mitropa-Cup finden Sie auf der Website der Mitropa Association. Eine Turnier-Website besteht aktuell noch keine.

Hier finden Sie die Herren-Resultate.

Hier finden Sie die Damen-Resultate.

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