SSB-DV in Ittigen (18. Juni): Christine Zoppas und Philippe Zarri kandidieren für den Zentralvorstand

von Markus Angst

Christine Zoppas und Philippe Zarri sind die offiziellen Kandidaten für den SSB-Zentralvorstand.

ma - Der Zentralvorstand des Schweizerischen Schachbundes portiert als Nachfolger(in) für die zurücktretenden Gundula Heinatz und Roberto Schenker Christine Zoppas und Philippe Zarri. Gewählt wird an der SSB-Delegiertenversammlung am Samstag, 18. Juni, 14 Uhr – erstmals im Haus des Sports in Ittigen.

Die 36-jährige Christine Zoppas ist von Beruf Primarlehrerin, arbeitet als Schulische Heilpädagogin und studiert an der FernUni Schweiz Psychologie. Sie stammt aus dem Schachclub Saanenland. Dort war sie von 2001 bis 2004 Jugendleiterin und gehört seit 2006 dem Vorstand an.

Der 54-jährige Philippe Zarri ist von Beruf Informatiker, Mitglied des Schachklubs Payerne und hat sich seit vielen Jahren auf verschiedenen Ebenen einen Namen als versierter Schachtechniker gemacht. So leitet er seit 2010 die Schweizerische Jugend-Mannschaftsmeisterschaft (SJMM). 2006–2015 war er Turnierleiter des Open de Payerne und des Rapid-Turniers Tournoi du Comptoir de Payerne sowie 2010–2015 des Qualifikationsturniers U10/U12/U14/U16 und des Open de la Broye in Payerne. 2008 und 2012 organisierte er die Schweizer Mädchenmeisterschaft in Payerne. Und beim jüngsten Bundesturnier in Payerne war er Ressortleiter Technik und Informatik.

Die Delegierten werden ausserdem über drei Sektionsanträge zur Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft (SMM) und zur Schweizerischen Gruppenmeisterschaft (SMM) abstimmen.

Der Schachklub Bümpliz beantragt, dass – mit Ausnahme der Wochentagspiele – inskünftig in allen SMM- und SGM-Ligen mit der bisher nur in der NLA, NLB und 1. Liga zur Anwendung kommenden Fischer-Kadenz mit 40 Zügen in 90 Minuten, gefolgt von 30 Minuten und einem Zeitzuschlag von 30 Sekunden von Partiebeginn an gespielt wird.

Der erst vor kurzem gegründete Cercle d'échecs et d'art valaisan beantragt die Streichung sämtlicher Ausländer-Restriktionen in der SMM, womit ein NLA- oder NLB-Team inskünftig mit lauter ausländischen Grossmeistern antreten könnte.

Der Schachklub Payerne beantragt, dass – analog NLA und NLB sowie 1. und 2. Bundesliga – die Brettreihenfolge in allen SMM- und SGM-Ligen der Spielstärke entsprechen müsse.

Während der ZV den Antrag von Bümpliz zur Annahme empfiehlt, gibt er für die beiden anderen Anträge die Nein-Parole heraus. Bezüglich des Cercle-valaisan-Antrags mit der Begründung, dass die DV erst vor drei Jahren nach langer Diskussion ein neues Ausländerreglement für die SMM verabschiedet habe. Bezüglich des Payerne-Antrags mit der Begründung, dass eine Kontrolle der Brettreihenfolge in den unteren Ligen angesichts fehlender Spielerlisten (wie in den oberen Ligen der SMM und SGM) zu kompliziert sei.

Eine ausführlichere DV-Vorschau finden Sie in der «Schweizerischen Schachzeitung» 3/16!

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