SSB-DV in Ittingen: Christine Zoppas und Philippe Zarri neu im Zentralvorstand – André Killer zum Ehrenmitglied ernannt

von Markus Angst

Der neuformierte ZV des Schweizerischen Schachbundes (von links): Georg Kradolfer, Philippe Zarri, Jana Seps, Peter Wyss, Walter Bichsel, Jana Ramseier (es fehlt die wegen Uni-Prüfungen für die DV entschuldigte Christine Zoppas).

ma - An der Delegiertenversammlung des Schweizerischen Schachbundes (SSB) im Haus des Sports in Ittigen wurden die dem Schachclub Saanenland angehörende 36-jährige Christine Zoppas (Ennetmoos) und der aus dem Schachklub Payerne stammende 54-jährige Philippe Zarri (Murten) neu in den siebenköpfigen Zentralvorstand gewählt. Sie ersetzen die ausserhalb des zweijährigen ZV-Wahlzyklus' zurückgetretenen Gundula Heinatz (Thun) und Roberto Schenker (Olten).

Für seine nahezu 40-jährigen Verdienste um das Schweizer Schach, namentlich auch um die erfolgreiche Fusion zwischen dem Schweizerischen Schachverband (SSV) und dem Schweizerischen Arbeiter-Schachbund (SASB) im Jahr 1995 zum heutigen SSB, wurde der nach 20 Jahren als Bundesturnier-Verantwortliche zurückgetretene André Killer (Mägenwil) aus dem Schachklub Wettingen-Spreitenbach zum Ehrenmitglied ernannt.

Eine Zustimmung und zwei Ablehnungen gab es bei drei Sektionsanträgen zur Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft (SMM) und zur Schweizerischen Gruppenmeisterschaft (SGM). Überaus deutlich angenommen wurde der Vorschlag des Schachklubs Bümpliz, wonach inskünftig – mit Ausnahme der Wochentagspiele – in allen SMM- und SGM-Ligen mit der bisher nur in der NLA, NLB und 1. Liga zur Anwendung kommenden Fischer-Kadenz mit 40 Zügen in 90 Minuten, gefolgt von 30 Minuten und einem Zeitzuschlag von 30 Sekunden von Partiebeginn an, gespielt wird.

Bei nur vereinzelten Ja-Stimmen grossmehrheitlich abgelehnt wurde hingegen mit Verweis aus das erst vor drei Jahren revidierte SMM-Ausländer-Reglement der Antrag des Cercle d'échecs et d'art valaisan auf Streichung sämtlicher Ausländer-Restriktionen in der NLA und NLB. Und auch das von einem Eventualantrag des Schachklubs Nyon ergänzte Ansinnen des Schachklubs Payerne, die Brettreihenfolge auch in den unteren Ligen der SMM und SGM – analog NLA und NLB sowie 1. und 2. Bundesliga – entsprechend der Spielstärke vorzunehmen, fand keine Mehrheit der Delegierten. Allerdings gab es bei diesem Thema mit 101:80 zugunsten der bisherigen Regelung das knappste Abstimmungsresultat.

Zu keinen Diskussionen Anlass gaben die Finanzen. Die mit einem Defizit von 14'967 Franken leicht besser als budgetiert abschliessende Jahresrechnung 2015 wurde ebenso oppositionslos verabschiedet wie das einen Gewinn von 3160 Franken anpeilende Budget 2017.

Ein ausführlicher Bericht über die SSB-DV folgt in der nächsten Ausgabe der «Schweizerischen Schachzeitung»!

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