Stellungnahme des Schweizerischen Schachbundes (SSB) zu Ukraine und Russland

von Markus Angst

ma - Der Zentralvorstand des Schweizerischen Schachbundes (SSB) besprach an seiner gestrigen Sitzung den Konflikt in der Ukraine und nimmt dazu wie folgt Stellung.

1. Der SSB verurteilt die Aktionen des Staates Russland aufs Schärfste und drückt seine tiefe Anteilnahme für das ukrainische Volk aus.

2. Der SSB steht hinter den Entscheiden des Boards der Europäischen Schachunion vom 4. März 2022.

3. Der SSB toleriert keine internationalen Schachturniere auf russischem oder belarussischem Boden.

4. Die Nationalmannschaften von Russland und Belarus sowie russische und belarussische Klubs werden mit sofortiger Wirkung von Schachturnieren in der Schweiz ausgeschlossen.

5. Einzelne Spieler(innen), die Föderationen aus Russland oder Belarus vertreten, werden von allen Schweizer Turnieren ausgeschlossen – ausser bei einem Föderationswechsel oder bei Bekanntgabe, unter der FIDE-Flagge aufgeführt zu werden.

6. Keinen Trainern, Schiedsrichtern und weiteren Funktionären aus Russland oder Belarus ist es erlaubt, Tätigkeiten an einem Schweizer Schachturnier durchzuführen.

7. Liga-Spiele (SMM/SGM), Schweizer Turniere: Ausgenommen von dieser Regel sind einzelne Spieler(innen) russischer oder belarussischer Nationalität, die Mitglied eines Schweizer Schachklubs sind und ihren Wohnsitz in der Schweiz haben. Diese repräsentieren ihren Klub und nicht eine Nation.

8. Schachspieler(innen), welche die Aktionen von Russland in der Ukraine öffentlich oder aufgrund sicherer Quellen unterstützen, sind in der Schweiz nicht willkommen. Ihnen soll das Schachspielen an Schweizer Anlässen nicht gestattet sein.

9. Der SSB unterstützt Flüchtlinge in der Schweiz mit schachspezifischen Hilfsgütern und Tätigkeiten (Hilfe für Anschluss an Schachklubs, Schach-Sets, Mitgliedschaften).

Here you can find the English version of the statement of the Swiss Chess Federation on Ukraine and Russia.

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