Zusätzliche Attraktion an der SEM in Flims: zwei Problem-Lösungsturniere

von Markus Angst

Spicken und elektronische Hilfsmittel sind bei einem Lösungsturnier wie in der Schule nicht erlaubt. (Foto: Franziska Iseli)

ma - An den Schweizer Einzelmeisterschaften in Flims (7.–15. Juli) gibt es als zusätzliche Attraktion erstmals seit 34 Jahren wieder zwei Lösungsturniere – eines für jedermann und eines für die Teilnehmer des Jugendschachlagers.

Bis 1982 gab es am Nachmittag des Schlusstags des Schweizerischen Schachturniers (SST) jeweils ein Problemlösungsturnier. Mit der Einführung der Schweizerischen Lösungsmeisterschaft ist dieses Turnier ab 1983 weggefallen. Dieses Jahr wird die Tradition von Lösungsturnieren an der SEM mit zwei Turnieren wiederbelebt. Ein allgemeines Lösungsturnier findet am Dienstagabend, 12. Juli, im Raum SHOT 1 im Untergeschoss der Waldhaus-Arena statt – ein Lösungsturnier für das Jugendschachlager am Mittwochabend, 13. Juli, im gleichen Raum.

Als Aufgaben gibt es drei Zweizüger und zwei Dreizüger. Anmelden kann man sich beim Turnierleitertisch bzw. im Jugendschachlager. Um 19 Uhr stehen die Teilnehmerkontrolle und Instruktionen auf dem Programm. Um 19.15 Uhr beginnt das 105 Minuten dauernde Turnier. Die Auswertung erfolgt um 21 Uhr, gefolgt von der Siegerehrung.

Geleitet wird das Turnier von Klaus Köchli (fünffacher Schweizer Meister im Lösen von Schachproblemen) und Roland Ott (1972 Schweizer Juniorenmeister im Nahschach, in den 70er-Jahren Mitglied der Schweizer Nationalmannschaft, Aktuar und Verantwortlicher für Öffentlichkeitsarbeit im Vorstand unseres Vereins der Schweizerischen Vereinigung der Kunstschachfreunde und zusammen mit Brian Stephenson «SSZ»-Studienredaktor). Die Teilnahme ist gratis. Zu gewinnen gibt es Geld- und Buchpreise.

Organisiert wird das Lösungsturnier von der Schweizerischen Vereinigung der Kunstschachfreunde. Sie will damit das Kunstschach den Partieschachspielern mit einfachen, klar konzipierten, attraktiven orthodoxen Kompositionen näher bringen.

Ein Lösungsturnier ist wie eine Schulprüfung: Jeder sitzt allein an einem Tisch mit einem Brett und Figuren (es dürfen auch eigene sein) und versucht, die gestellten Aufgaben in der zur Verfügung stehenden Zeit zu lösen und die gefundenen Lösungen aufs abgegebene Aufgabenblatt zu schreiben. Spicken und elektronische Hilfsmittel sind wie in der Schule nicht erlaubt. Nach Ablauf der Zeit sammelt die Turnierleitung die Aufgabenblätter ein, korrigiert sie und macht anschliessend die Preisverteilung.

Kontakt: Roland Ott, roland.ott@gmx.ch, Telefon 079 638 99 34

Homepage der Schweizerischen Vereinigung der Kunstschachfreunde: http://www.kunstschach.ch

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