SJMM: erster Titel für Favorit St. Gallen – klarer 3½:½-Sieg im Final gegen SG Zürich

a cura di Markus Angst

Das siegreiche St. Galler SJMM-Team (von links): Benito Rusconi, Elias Giesinger, Noah Fecker, Jan Fecker.

ma - Im parallel zur Delegiertenversammlung des Schweizerischen Schachbundes (SSB) im Haus des Sports in Ittigen stattfindenden Finalturnier der Schweizerischen Jugend-Mannschaftsmeisterschaft (SJMM) wurde der Schachklub St. Gallen seiner Favoritenrolle trotz grosser Turbulenzen bei der Anreise gerecht.

Die mit den Gebrüdern Noah (14) und Jan Fecker (16) sowie Elias Giesinger (17) und Benito Rusconi (18) spielenden Ostschweizer, welche die SJMM erstmals gewannen, schlugen im Final die pro Brett 162 ELO-Punkte weniger aufweisende SG Zürich klar mit 3½:½.

Für den Schachklub St. Gallen, der im Verlauf der siebenrundigen Qualifikationsphase in der Kategorie National Ost zusätzlich zu den vier das Finalturnier bestreitenden Spielern auch noch Yasin Chennaoui und Aaron Potterat eingesetzt hat, ist der erstmalige SJMM-Sieg die verdiente Krönung seiner seit Jahren erfolgreichen Juniorenförderung (siehe dazu die Reportage in der «Schweizerischen Schachzeitung» 4/16: http://www.swisschess.ch/ssz-archiv.html). Es war dies gleichzeitig der erste nationale Titel in einem Mannschaftswettbewerb in der 156-jährigen Geschichte des Schachklubs St. Gallen (lesen Sie dazu die Broschüre zum 150-Jahr-Jubiläum von Michael Nyffenegger: http://schachklub-sg.ch/historie.php).

Dabei stand der SJMM-Finaltag für das vom frischgebackenen Schweizer U16-Meister Noah Fecker angeführte Team alles anderes als unter einem guten Stern. Weil der Bahnhof Winterthur wegen der Entgleisung eines Güterzugs tagelang gesperrt war (siehe http://www.toponline.ch/news/winterthur/detail/news/zug-entgleist-am-bahnhof-winterthur-0090231/) konnten die Ostschweizer nicht wie geplant mit dem Zug von St. Gallen nach Ittigen reisen. Stattdessen sprang Noah und Jan Feckers Vater Roland kurzfristig als Fahrer ein.

Wie schon im Final hatten die St. Galler auch den Halbfinal gegen Echallens klar für sich entschieden (3:1). Im andern Semifinale hatte sich die SG Zürich gegen das pro Brett 54 ELO stärkere Payerne überraschend durchgesetzt. Nach einem 2:2-Unentschieden in den Partien mit normaler Bedenkzeit gewannen die Zürcher den Stichkampf gleich 4:0.

Auch im Kleinen Final gegen den dreifachen SJMM-Sieger Echallens (siehe http://www.swisschess.ch/news-jugend/sjmm-dritter-sieg-in-serie-fuer-echallens-1537.html) musste Payerne ins Tie-Break und setzte sich im Duell der beiden Waadtländer Equipen mit 3½:½ durch.

Halbfinals

Echallens - St. Gallen 1:3 (Zaza - N. Fecker 0:1, Perréard - Giesinger ½:½, Papaux - Rusconi 0:1, Cordey - J. Fecker ½:½).

SG Zürich - Payerne 2:2/4:0 im Stichkampf (Deveci - T. Stijve 0:1, Binz - Hofmann 1:0, Labelle - N. Stijve 0:1, Hug - Olivier 1:0/Stichkampf: Deveci - T. Stijve 1:0, Binz - Hofmann 1:0, Labelle - N. Stijve 1:0, Hug - Olivier 1:0).

Final

SG Zürich - St. Gallen ½:3½ (Deveci - N. Fecker 0:1, Binz - Giesinger 0:1, Hug - Rusconi ½:½, Labelle - J. Fecker 0:1).

3./4. Platz

Payerne - Echallens 2:2/Stichkampf ½:3½ (T. Stijve - Zaza 1:0, Hofmann - Perréard 0:1, N. Stijve - Cordey 1:0, Olivier - Papaux 0:1/Stichkampf: T. Stijve - Zaza 1:0, Hofmann - Perréard ½:½, N. Stijve - Cordey 1:0, Olivier - Papaux 1:0).

Gruppeneinteilung für die SJMM-Saison 2018/19

National A

West: Echallens, Payerne, Berner Zebras, AGSO, EEG, SG Riehen.

Ost: St. Gallen, Gonzen, SG Zürich, Sprengschach Wil/SG, Cham, SG Winterthur. 

National B

West: AGSO II, Berner Zebras II, La Chaux-de-Fonds, Thun, EEG II, Nyon. – Payerne II verzichtet.

Ost: Sprengschach Wil/SG II, MSC Balwil, SC Chur, Science City/Réti, Cham II, MSC Basel.

Hier finden Sie die SJMM-Resultate: http://www.swisschess.ch/sjmm.html

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