Olympiade in Chennai: Die beiden Schweizer Teams sind im Soll – die Schweizerinnen gar etwas darüber

a cura di Markus Angst

Freut sich auf den morgigen Match gegen das als Nummer 16 gesetzte Indien III: Damen-Nationalcoach IM Milan Novkovic (rechts/im Gespräch mit dem deutschen Herren-Nationalcoach GM Jan Gustafsson). (Foto: Paul Meyer-Dunker/Deutscher Schachbund)

ma - Nach sechs von elf Runden liegen die Schweizer an der Olympiade im indischen Chennai, wo heute Donnerstag Ruhetag ist, als Startnummer 36 auf dem 50. und die Schweizerinnen als Startnummer 29 auf dem 21. Zwischenrang. Die beiden Nationalcoaches IM Milan Novkovic und FM Felix Hindermann ziehen eine positive Bilanz der ersten Halbzeit.

In den ersten sechs Runden hatten die Schweizerinnen gleich fünf Mal die Favoritenrolle inne. «Auch wenn unsere Gegnerinnen teilweise deutlich unterbewertet waren (viele junge Spielerinnen, die durch Corona nicht ausreichend Turniere gespielt haben), sind wir dieser Rolle vier Mal gerecht geworden und haben nur im Match Belgien unsere Gewinnchancen verpasst», bilanziert Milan Novkovic. «Im Match gegen das Top-10-Team Deutschland hatten wir zwischendurch gute Chancen, konnten sie aber nicht ausnützen.»

Die Schweizerinnen steigen zuversichtlich in die zweite Turnierhälfte – zumal alle gesund sind. «Unsere Motivation und der Kampfgeist sind hoch», betont Milan Novkovic. Der Damen-Nationalcoach freut sich auf den morgigen Match gegen das ambitionierte, als Nummer 16 gesetzte Indien III. «Da wird es wieder viele Reporter und Zuschauer vor Ort haben.»

Auch wenn die Schweizer derzeit 14 Ränge hinter ihrem Startplatz liegen, «sind wir» – so Felix Hindermann – «mit vier Siegen im Soll. Die erste Turnierhälfte war geprägt durch Paarungen mit grossen ELO-Unterschieden. Die Differenz zu den Gegnern betrug immer mindestens 20 Startranglistenplätze.» Nachdem das Nachbarderby gegen Frankreich in der 6. Runde knapp verlorenging, hofft der Herren-Nationalcoach auf einen Exploit gegen eine stärkere Mannschaft in der zweiten Turnierhälfte. Morgen Freitag bekommen es die Schweizer jedoch mit Andorra (58) vorerst wieder mit einem klar schwächeren Gegner zu tun.

Des Lobes voll ist Felix Hindermann über die Organisation der Olympiade: «Sie ist in allen Bereichen absolut erstklassig. Und die Begeisterung für Schach ist in Chennai jederzeit spürbar.»

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