Doppelschlussrunde der Nationalliga A vom 12./13. Oktober in Zürich: Réti in der Favoritenrolle – Live-Übertragung von acht Partien

von Markus Angst

Wer gewinnt den Meisterpokal: Réti oder Riehen?

ma - Réti Zürich und Riehen gehen zwar Kopf an Kopf – sprich mit gleich vielen Mannschafts- und Einzelpunkten – in die von Réti organisierte zentrale Nationalliga-A-Doppelschlussrunde vom 12./13. Oktober im «Renaissance Zürich Hotel» in Zürich. Die Favoritenrolle auf den Titel liegt jedoch klar bei den Zürchern. Denn während der Meister von 2011 mit den beiden Abstiegskandidaten Wollishofen (10.) und Bodan (9.) zwei einfache Gegner hat, trifft Riehen noch auf Titelverteidiger Genf (6.) und Rekordmeister Zürich (4.).

Riehen-Captain Peter Erismann macht sich denn auch keine Illusionen: «Unsere Titelchancen sind aufgrund des wesentlich schwierigeren restlichen Programms gering.» Trotzdem warnt Réti-Captain Mihajlo Stojanovic davor, sich zu früh auf den Meistertitel zu freuen: «Natürlich haben wir reelle Chancen. Aber obwohl wir noch zwei vermeintlich schwächere Gegner haben, braucht es auch immer etwas Glück, um den Titel zu holen. Und ich erinnere daran, dass Réti in der vergangenen SGM gegen Wollishofen verloren hat. Es wäre deshalb der grösste Fehler, unsere beiden letzten Gegner zu unterschätzen und gleichzeitig darauf zu vertrauen, dass Riehen nicht beide Partien gewinnen wird.»

Während das ohne Punkte am Tabellenende liegende Wollishofen den Abstieg kaum mehr verhindern kann, ist der zweite Absteiger noch offen. Die zweitschlechtesten Karten hat das neuntplatzierte Bodan Kreuzlingen (3 Punkte). Zum einen bekommen es die Ostschweizer noch mit den beiden Topteams Zürich und Réti zu tun. Zum andern treffen die beiden vor ihnen liegenden Schwarz-Weiss Bern (3) und Mendrisio (4) in der letzten Runde noch aufeinander.

Die 8. Runde beginnt am Samstag um 13 Uhr, Start zur 9. Runde ist am Sonntag um 11 Uhr. Zuschauer sind im «Renaissance Zürich Hotel» herzlich willkommen, der Eintritt ist frei. Auf der Homepage des ASK Réti (http://screti.ch/reti-live.html) werden pro Runde acht Partien (darunter am Samstag der Coupe-Suisse-Final) live übertragen.

Partien der Doppel-Schlussrunde vom 12./13. Oktober in Zürich («Renaissance Zürich Hotel», Thurgauerstrasse 101, Zürich-Glattpark)

8. Runde (Samstag, 13 Uhr): Réti Zürich - Wollishofen, Genf - Riehen, Winterthur - Mendrisio, Zürich - Bodan Kreuzlingen, Luzern - Schwarz-Weiss Bern.

9. Runde (Sonntag, 11 Uhr): Bodan - Réti, Riehen - Zürich, Luzern - Winterthur, Wollishofen - Genf, Schwarz-Weiss - Mendrisio.

Nationalliga-A-Rangliste nach 7 Runden

1. Réti und Riehen je 12 (35½). 3. Winterthur 10 (32½). 4. Zürich 9 (33). 5. Luzern 9 (32). 6. Genf 8 (30½). 7. Mendrisio 4 (18½). 8. Schwarz-Weiss 3 (21½). 9. Bodan 3 (20½). 10. Wollishofen 0 (20½).

Die erfolgreichsten Punktesammler in der Nationalliga A

IM Ioannis Georgiadis (Réti) 6½ Punkte aus 7 Partien, FM Jörg Grünenwald (Zürich) und Gabriel Gähwiler (Winterthur) je 6/7, GM Andrei Istratescu (Genf) 5½/7, GM Olivier Renet (Riehen) 5/6, GM Christian Bauer (Zürich), IM Andreas Huss (Winterthur) und FM Nicolas Grandadam (Riehen) je 5/7, GM Robert Hübner und FM Roger Gloor (beide Luzern) je 4½/6. 

Einzelbilanz der 10 NLA-Teams

Réti Zürich (10 Spieler eingesetzt): IM Ioannis Georgiadis 6½/7, GM David Marciano 4½/7, GM Joe Gallagher 4½/7, GM Sebastian Bogner 4/7,GM Mihajlo Stojanovic 3/7, IM Simon Kümin 4/6, IM Roland Ekström 3/5, IM André Lombard 2½/4, IM Christian Maier 1½/3, IM Severin Papa 1/2.

Riehen (11): FM Nicolas Grandadam 5/7, GM Vadim Milov 4½/7, GM Jörg Hickl 4½/7, GM Ognjen Cvitan 4½/7, IM Bela Toth 4½/7, IM Ralph Buss 3½/7, GM Olivier Renet 5/6, Sebastian Schmidt-Schäffer 1½/5, FM Christian Flückiger 1/1, Patrik Grandadam 1/1, IM Georg Danner ½/1.

Winterthur (12): Gabriel Gähwiler 6/7, IM Andreas Huss 5/7, GM Artur Jussupow 4½/7, IM Nico Georgiadis 4½/7, IM Martin Ballmann 4/7, IM Richard Forster 2½/7, FM Emanuel Schiendorfer 3/6, FM Kambez Nuri 1/2, Julian Schärer 1/2, Dennis Kaczmarczyk 0/2, IM Nedeljko Kelecevic ½/1, Benedict Hasenohr ½/1.

Zürich (10): FM Jörg Grünenwald 6/7, GM Christian Bauer 5/7, IM Werner Hug 4/7, GM Lothar Vogt 3/7, FM Jonathan Rosenthal 3/7, GM Yannick Pelletier 4/6, GM Lucas Brunner 3½/6, FM Norbert Friedrich 3½/5, FM Marcel Hug 1/2, FM Filip Goldstern 0/2.

Luzern (13): IM Valery Atlas 4½/7,IM Oliver Kurmann 3½/7, GM Robert Hübner 4½/6, FM Roger Gloor 4½/6, IM Beat Züger 2½/6, FM Enrique Almada 2½/6, GM Vlastimil Hort 2/5, FM Gabriele Botta 1½/4, IM Alfred Weindl 2/2, FM Roland Lötscher 1½/2, Philipp Balcerak 1½/2, Aleksandar Rusev 1/1, GM Falko Bindrich ½/1.

Genf (11): GM Andrei Istratescu 5½/7, IM Richard Gerber 4/7, GM Gilles Mirallès 3½/7, IM Alexandre Vuilleumier 2½/7, IM Alexandre Domont 4/6, IM Guillaume Sermier 3½/6, FM Lars Rindlisbacher 2½/5, Nicolas Duport ½/4, IM Claude Landenbergue 2½/3, GM Romain Edouard 2/3, Patrice Delpin 0/1.

Mendrisio (19): WGM/IM Yelena Sedina 2/6, IM Renzo Mantovani 1½/5, GM Michele Godena 2½/4, Pier Paolo Pedrini 2/4, Vladimir Paleologu 1/4, FM Fabrizio Patuzzo ½/4, FM Paolo Vezzosi 2/3, IM Fabio Bellini 1½/3, FM Emiliano Aranovitch 1/3, Claudio Boschetti 1/3, David Camponovo ½/3, FM Alec Salvetti 0/3, GM Laurent Fressinet 2/2, IM Giulio Borgo 1/2, FM Hans Karl 0/2, Sergio Cavadini 0/1, Giorgio Lundmark 0/1, David Sässeli 0/1, Cesare Malingamba 0/1.

Schwarz-Weiss Bern (12): IM Markus Klauser 3½/7, Markus Regez 3½/7, FM Noël Studer 2/7, Florian Schiendorfer 2/7, FM Kaspar Kappeler 1½/7, Frank Salzgeber 2½/5, Nicolas Curien 1½/5, GMRainer Buhmann 2½/4, IM Georg Fröwis ½/2, Mathias Leutwyler 1/1, Matthias Thaler ½/1, Thomas Ramseyer ½/1.

Bodan Kreuzlingen (10): IM Frank Zeller 3½/7, IM Theo Hommeles 3/7, FM Dieter Knödler 2½/7, Michael Schmid 2½/7, Peter Plüss 2½/7, Marcel Wildi 2½/6, Andreas Modler 1½/6, Stefan Egle 2½/5, Alexander Langwieser 0/3, Marcel Marentini 0/1.

Wollishofen (16): FM Marco Gähler 4/7, FM Fabian Mäser 3½/7, IM Olivier Moor 1½/7, GM Michael Prusikin 3/5, IM Michael Hochstrasser 1½/5, Andreas Umbach 1½/5, FM Felix Hindermann 1/5, IM Roger Moor 1/4, Daniel Good 1/2, Florian Bous ½/2, Patrick Eschmann 0/2, FM Ralph Bauert ½/1, FM Thomas Wyss ½/1, Martin Albisetti ½/1, Georg Kradolfer ½/1, Joachim Kambor 0/1.

Die Meister der letzten 10 Jahre

2012 Genf

2011 Réti Zürich

2010 SG Zürich

2009 SG Zürich

2008 SG Zürich

2007 Mendrisio

2006 Reichenstein

2005 SG Zürich

2004 Biel

2003 SG Zürich 

Meistertitel seit der Einführung der SMM 1951

SG Zürich: 24

Allschwil: 8

Biel: 7

Nimzowitsch Zürich: 6

Bern (Zytglogge): 3

Birseck: 3

Genf: 3

Basel: 2

Winterthur: 2

Luzern: 1

Reichenstein: 1

Mendrisio: 1

Réti Zürich: 1

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