Mäggy Stark: «Leukerbad ist deutlich belebter als vor der SEM»

von Markus Angst

Mäggy Stark: «Es erfüllt uns mit einem gewissen Stolz, dass wir wie 2015 in Leukerbad wiederum über 300 Teilnehmer haben.»

ma - Mäggy Stark, Direktorin von Leukerbad Tourismus, ist stolz, dass wie schon 2015 über 300 Schachspieler(innen) den Weg an die Schweizer Einzelmeisterschaften (SEM) ins Walliser Bäderdorf gefunden haben.

An den Schweizer Einzelmeisterschaften in Leukerbad hat es insgesamt 316 Spieler. Sind Sie mit dieser Teilnehmerzahl zufrieden?

Mäggy Stark: Ja klar! Die Teilnehmerzahl liegt über unseren Erwartungen – zumal die Anmeldungen lange um die 250 verharrten, ehe sich doch noch zahlreiche Spieler(innen) anmeldeten. Es erfüllt uns auch mit einem gewissen Stolz, dass wir wie 2015 in Leukerbad wiederum über 300 Teilnehmer haben, nachdem es in den vergangenen drei Jahren in anderen Austragungsorten weniger als 300 waren.

Was veranlasst Leukerbad jeweils, sich für die Durchführung der Schweizer Einzelmeisterschaften zu bewerben?

Natürlich ist Leukerbad vor allem bekannt für seine Thermalquellen. Wir positionieren uns jedoch – denken Sie an unser Sportzentrum – auch als aktiven Erholungsort. Insofern verstehen wir unsere Unterstützung des SEM-Jugendlagers auch als Beitrag zum Sport. Natürlich generiert ein zehntägiger Anlass eine hohe Wertschöpfung für die Hotellerie, Parahotellerie und das Gewerbe. Wenn ich in diesen Tagen durchs Dorf gehe, merke ich, dass es deutlich belebter ist als vor der SEM.

Wie wichtig ist ein solcher Anlass mit über 300 Teilnehmern und rund 100 Begleitpersonen aus ökonomischer Sicht für eine Feriendestination wie Leukerbad?

Sehr wichtig, denn er sorgt für zahlreiche zusätzliche Übernachtungen. Wobei wir feststellen, dass mehr SEM-Teilnehmer in einer Ferienwohnung logieren als in einem Hotel. Das hat sicher auch damit zu tun, dass an der SEM viele Kinder mitspielen und dass Familien lieber in einer Ferienwohnung logieren.

Inwiefern unterscheiden sich die Schweizer Einzelmeisterschaften von anderen (Sport-)Events, die Sie in Leukerbad organisieren?

Rein organisatorisch gibt es keinen Unterschied. Doch wir haben neben der SEM keinen anderen Anlass, der so lange dauert. Die meisten Events gehen lediglich über ein Wochenende. Die grosse Herausforderung dieses Jahr bestand zusätzlich darin, mit der SEM und dem Südwestschweizerischen Schwingfest zwei Grossevents parallel und aneinander vorbei über die Bühne zu bringen – was uns gut gelungen ist.

Wie erlebten Sie die Zusammenarbeit zwischen Leukerbad Tourismus und dem Schweizerischen Schachbund im Vorfeld, und wie läuft diese während des Turniers?

Absolut reibungslos! Wir arbeiten toll zusammen und werden von den Schachexperten bestens unterstützt.

Schachspieler gelten manchmal als etwas speziell. Welchen Eindruck haben Sie von ihnen gewonnen?

Für mich ist letztlich jeder Mensch speziell. Ich habe die Schachspieler(innen) jedoch als offen und kommunikativ erlebt.

Die Schweizer Einzelmeisterschaften fanden in den letzten 27 Jahren sechs Mal in Leukerbad statt. Werden Sie sich in naher Zukunft für eine siebte Austragung bewerben?

Da ich auch die sechsten Schweizer Schachmeisterschaften in Leukerbad als vollen Erfolg betrachten, werde ich mich dafür einsetzen, dass sie ein siebtes Mal bei uns stattfinden.

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