4. Runde der Team-EM in Reykjavik: die Schweizer verlieren gegen Spanien 1:3, die Schweizerinnen verblüffen weiter – 2:2 gegen die klar stärkeren Griechinnen

von Markus Angst

Ist mit vier Remis in vier Partien, davon deren drei gegen Grossmeister, ein sicherer Wert im Schweizer Team: IM Nico Georgiadis.

ma - Die Schweizerinnen wachsen an der Mannschafts-Europameisterschaft in Reykjavik weiterhin über sich hinaus. In der 4. Runde spielten sie zum dritten Mal gegen ein stärkeres Team 2:2 unentschieden – diesmal gegen Griechenland. Die Herren hingegen mussten sich den vier spanischen Gossmeistern 1:3 geschlagen geben.

Die Griechinnen waren zwar an allen vier Brettern besser besetzt und wiesen pro Brett einen um 167 Punkte höheren ELO-Schnitt auf. Trotzdem fuhren die Schweizerinnen ihren dritten Mannschaftspunkt ein. Dabei überstand die diesmal an Brett 1 spielende WIM Gundula Heinatz auch in ihr viertes Duell gegen eine Frauengrossmeisterin unbeschadet. Diesmal remisierte sie gegen die 120 ELO-Punkte stärkere Anna-Maria Botsari. Während Lena Georgescu gegen die 199 ELO stärkere WFM Haritomeni Markantonaki das zweite Schweizer Remis holte, gewann WFM Camille De Seroux am zweiten Brett gar gegen die 187 ELO mehr aufweisende WIM Ekaterini Pavlidou.

Für die Herren erwiesen sich die als Nummer 14 gesetzten, mit vier Grossmeistern angetretenen und ebenfalls an allen vier Brettern besser besetzten Spanier hingegenals zu stark. Immerhin holten Teamleader GM Yannick Pelletier (sein drittes) und IM Nico Georgiadis (sein viertes) ein Unentschieden heraus. Derweil verlor GM Joe Gallagher nach zwei Siegen seine erste Partie.

Im Herren-Spitzenkampf der beiden topgesetzten Giganten setzte sich Russland gegen die Ukraine mit 3:1 durch und etablierte sich nach vier Runden als alleiniger Spitzenreiter.

Herren

1. Runde: Deutschland (Startnummer 10) - Schweiz (28) 2½:1½ (GM Meier - GM Pelletier ½:½, GM Fridman - GM Bogner 1:0, GM Buhmann - IM Georgiadis ½:½, GM Wagner - IM Forster ½:½). Türkei - Russland (1) 1:3. Ukraine (2) - Rumänien 3:1. Slowenien - Aserbeidschan (3) 1:3. Frankreich (4) - Schweden 3:1. Italien - England (5) 1:3. Armenien (6) - Island 4:0. Moldawien - Ungarn (7) 2:2. Polen (8) - Österreich 2:2. Island Legenden - Holland (9) ½:3½. - 36 Teams.

2. Runde: Schweiz - Färöer Inseln (34) 3:1 (Bogner - IM Ziska ½:½, Georgiadis - IM Rodgaard ½:½, Forster - FM Nielsen 1:0, GM Gallagher - IM Nilssen 1:0). Armenien - Frankreich 1½:2½. England - Georgien 2:2. Holland - Kroatien 2:2. Spanien - Deutschland 2½:1½. Russland - Griechenland 3:1. Montenegro - Ukraine 1:3. Aserbeidschan - Dänemark 3½:½. Ungarn - Finnland 4:0. Moldawien - Polen 1:3. Serbien - Österreich 2½:1½.

3. Runde: Dänemark (30) - Schweiz 1½:2½ (GM Hansen - Pelletier ½:½, GM Schandorff - Georgiadis ½:½, IM Andersen - Forster ½:½, FM Ochsner - Gallagher 0:1). Ukraine - Aserbeidschan 2½:1½. Russland - Spanien 2½:1½. Frankreich - Ungarn 2:2. Georgien - Polen 2:2. Serbien - Holland 3:1. Kroatien - England 2:2. Norwegen - Armenien 1½:2½. Slowenien - Griechenland 2:2. Türkei - Island Legenden 3:1. Island - Deutschland 2:2.

4. Runde: Schweiz - Spanien (14) 1:3 (Pelletier - GM Vallejo Pons ½:½, Bogner - GM Anton Guijarro 0:1, Georgiadis - GM Vazquez Igarza ½:½, Gallagher - GM Ibarra Jerez 0:1). Ukraine - Russland 1:3. Frankreich - Serbien 2:2. Aserbeidschan - Türkei 3½:½. England - Armenien 2:2. Polen - Ungarn 1½:2½. Georgien - Kroatien 2½:1½. Griechenland - Holland 1½:2½. Tschechien - Montenegro 2½:1½. Deutschland - Schweden 2½:1½.

Rangliste nach 4 Runden: 1. Russland 8. 2. Aserbeidschan 6 (38). 3. Ungarn 6 (38). 4. Spanien 6 (36½). 5. Frankreich 6 (36½). 6. Ukraine 6 (35). 7. Serbien 6 (33). 8. Georgien 6 (28). 9. England 5 (37). 10. Armenien 5 (29). Ferner: 20. Schweiz 4.

Einzelbilanz der Schweizer: GM Yannick Pelletier 1½ Punkte aus 3 Partien, GM Sebastian Bogner ½/3, IM Nico Georgiadis 2/4, IM Richard Forster 2/3, GM Joe Gallagher 2/3.

Damen

1. Runde: Schweiz (Startnummer 24) - Ungarn (9) 2:2 (WGM Müller-Seps - WGM/IM Vajda 1:0, WIM Heinatz - WGM/IM Rudolf ½:½, WFM De Seroux - WGM Papp 0:1, WFM Stoeri - WGM Gara ½:½). Tschechien - Georgien (1) ½:3½. Russland (2) - Griechenland 3:1. England - Ukraine (3) 1½:2½. Polen (4) - Österreich 3½:½. Slowenien - Frankreich (5) 1:3. Armenien (6) - Lettland 2½:1½. - 30 Teams.

2. Runde: Deutschland (7) - Schweiz 3½:½ (WGM/IM Pähtz - Müller-Seps 1:0, WGM Schleining - Heinatz ½:½, WGM Ohme - Stoeri 1:0, Heinemann - Georgescu 1:0). Spanien - Serbien 2½:1½. Italien - Aserbeidschan 2½:1½. Georgien - Türkei 2½:1½. Ukraine - Polen 3½:½. Armenien - Russland 1:3. Frankreich - Rumänien 2:2.

3. Runde: Slowenien (20) - Schweiz 2:2 (WIM Unuk - Müller-Seps 1:0, WGM Krivec - Heinatz 0:1, WGM Srebrnic - De Seroux 1:0, Hrescak - Georgescu 0:1). Russland - Italien 3:1. Ukraine - Georgien 1½:2½. Serbien - Ungarn 1½:2½. Holland - Frankreich 0:4. Spanien - Deutschland 1:3. Rumänien - England 2½:1½.

4. Runde: Schweiz - Griechenland (17) 2:2 (Heinatz - WGM Botsari ½:½, De Seroux - WIM Pavlidou 1:0, Stoeri - WIM Tsolakidou 0:1, Georgescu - WFM Markantonaki ½:½). Georgien - Russland ½:3½. Frankreich - Ungarn 3:1. Deutschland - Rumänien 1½:2½. Italien - Ukraine ½:3½. Lettland - Polen 1½:2½. Österreich - Serbien 1½:2½.

Rangliste nach 4 Runden: 1. Russland 8. 2. Frankreich 7 (49). 3. Rumänien 7 (31½). 4. Ukraine 6 (44). 5. Polen 6 (33). 6. Georgien 6 (33). Ferner: 20. Schweiz 3.

Einzelbilanz der Schweizerinnen: WGM Monika Müller-Seps 1 Punkt aus 3 Partien, WIM Gundula Heinatz 2½/4, WFM Camille De Seroux 1/3, WFM Laura Stoeri ½/3, Lena Georgescu 1½/3.

Alle Informationen, Resultate und Live-Partien zur Mannschafts-Europameisterschaft in Reykjavik finden Sie hier:

www.etcc2015.com

http://chess-results.com/tnr191479.aspx?lan=1&art=2&rd=1&fedb=SUI&flag=30&wi=821

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