Fernschach

Fernschach: Drei auf einen Streich

Bisher gab es bei einer Fernschach-Weltmeisterschaft jeweils nur einen Sieger. Bei der mittlerweile bereits 31. Austragung überschritten gleich drei Spieler punktgleich die Ziellinie als Sieger. Keine der Tie-Breaking-Kategorien konnte angewendet werden, um einen Unterschied zwischen ihnen auszumachen, und so schrieben sich GM Ron Langeveld aus den Niederlanden, GM Christian Muck aus Österreich und SIM Fabian Stanach aus Polen ex-aequo in die Siegerliste ein. Ihr Resultat von +2 bedeutete ausserdem eine GM-Norm, was Letzteren sicher besonders freut.

Für Langeveld war es nach dem Sieg im 26. Finale 2010–2015 der zweite Titel – damals mit einem Skore von +6 und einem ganzen Punkt Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Für Muck und Stanach war es eine Premiere. Alle drei gewannen gegen IM Herfurth und SIM Marek und remisierten alle restlichen Partien.

Beinahe wäre noch GM Jürgen Stephan mit ihnen gleichgezogen. Er verlor allerdings höchst unglücklich gegen GM Zdenek Straka, indem er den zweiten Zug vor dem ersten ausführte, und totalisierte einen halben Punkt weniger.

Lesen Sie den ganzen Artikel von «SSZ»-Fernschachexperte Oliver Killer in «SSZ» 4/22!